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S3-Leitline "Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms"
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Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven.
Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich.
Im Anfangsstadium sind konservative Massnahmen (Handgelenksschiene, Ergotherapie) empfehlenswert. Bei nicht Ansprechen der konservativen Therapie oder Auftreten von neurologischen Ausfällen ist eine Dekompression des N. medianus am Karpaltunnel indiziert.
Referent
Prof. Dr. med. Gregor Antoniadis studierte in München Humanmedizin. Seine neurochirurgische Ausbildung absolvierte er an der Neurochirurgischen Klinik der Universität in Ulm am Bezirkskrankenhaus Günzburg. 1984–1989 Leitender Oberarzt an der Neurochirurgischen Klinik des Klinikums Fulda und von 1989 bis 1990 kommissarischer Leiter der Klinik. 1990–2016 Leitender Oberarzt an der Neurochirurgischen Klinik der Universität Ulm am Bezirkskrankenhaus Günzburg. Seit 2016 Leiter der neu gegründeten Sektion „Periphere Nervenchirurgie“.
Seit 2000 Organisation der jährlichen Nervkurse der DGNC und seit 2003 der Neurophysiologischen Seminare (gemeinsam mit der DGKN). 2001–2011 Sprecher der Sektion „Periphere Nerven“ der DGNC. Ehemaliger Vorsitzender der Zertifizierungskommission für „Periphere Nerven“ der DGNC. Mitglied der Kommission für die interdisziplinären Leitlinien der AWMF für das Karpal- und Kubitaltunnelsyndrom, Nervtrauma und Nerventumoren. Gründungsmitglied des NervClub und aktuell geschäftsführender Sekretär. 2006 Initiator der interdisziplinären Plexussymposien und 2015 der German-Southamerican (GERSAM) Meetings auf dem Gebiet der Peripheren Nervenchirurgie.
Mitherausgeber mehrerer Bücher und Autor von über 100 Publikationen und Buchbeiträgen über periphere Nerven.