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S1-Leitlinie "Empfehlungen zur Therapie der akuten Appendizitis bei Erwachsenen"
Lernziele sollen folgende sein: Darstellung des Projektes und des Erstellungswegs zur S1-Leitlinie; Klinische Relevanz der Klassifikation EAES 2015; wissenschaftliche Begründung der wichtigsten Empfehlungen; stadiengerechte Therapieoptionen


S2e-Leitlinie „Distale Radiusfraktur“
Die distale Radiusfraktur wird mittels Bildgebung diagnostiziert und sollte zur Therapieabklärung klassifiziert werden. Zusatzverletzungen (Handwurzelreihe, neurovasculär, ligamentär u.a.) müssen ausgeschlossen werden. Nicht oder nur gering dislozierte distale Radiusfrakturen können mittels Ruhigstellung unter regelmäßigen Befundkontrollen konservativ behandelt werden. Die chirurgische Intervention zielt auf die anatomische Rekonstruktion der Gelenkfläche und beinhaltet i.d.R. eine Plattenosteosynthese, ggf. mit Knochendefektauffüllung. Die Nachbehandlung besteht aus einer sorgfältigen Rehabilitation mit physikalischer Therapie und regelmäßigen Arztbesuchen zur Überwachung des Heilungsprozesses. Mit steigendem Alter erhöht sich das Osteoporose-Risiko, sodass die distale Radiusfraktur als Anlass zur Abklärung einer Knochen-Gerüsterkrankung und ggf. Beginn einer gezielten Sekundärprophylaxe genommen werden sollte.

S3-Leitline "Diagnostik und Therapie des Karpaltunnelsyndroms"
Das Karpaltunnelsyndrom ist die häufigste Kompressionsneuropathie peripherer Nerven. Obwohl die Anamnese mit dem nächtlichen Einschlafen der Hand (Brachialgia parästhetica nocturna) sehr typisch ist, ist eine klinisch-neurologische Untersuchung und Elektroneurografie in manchen Fällen auch eine Neurosonografie erforderlich.