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Aktuelle Konzepte in der Leberchirurgie bei malignen Tumoren

 

Nachdem in der Anfangszeit der Leberchirurgie traumatische Leberverletzungen im Vordergrund standen, hat sich die Indikation zur Operation mit zunehmendem Verständnis des segmentalen Aufbaus der Leber, verbesserten bildgebenden Verfahren und optimierter chirurgischer Technik sowie verbessertem perioperativem Management deutlich erweitert. Maligne Tumore stehen bei der heutigen Indikationsstellung zur Leberresektion im Vordergrund. In erster Linie handelt es sich um sekundäre Malignome der Leber und hierbei zum größten Teil um Metastasen kolorektaler Karzinome, aber auch um Metastasen anderer Tumore. Auch primäre Malignome der Leber und hier vor allem hepatozelluläre Karzinome (HCCs) und cholangiozelluläre Karzinome (CCCs) inklusive ihrer Sonderform, den Klatskin-Tumoren sowie Gallenblasenkarzinome gehören zu den malignen Erkrankungen, die zur Leberresektion führen. Die selbst bei großen Lebereingriffen über die letzten Jahrzehnte in großen Zentren auf deutlich unter 5 % gesenkte Mortalität trägt zur letztlich immer großzügiger gewordenen Indikationsstellung auch bei sekundären Malignomen der Leber bei. Hinzu kommt ein besseres onkologisches Verständnis, in dem prognostische Unterschiede zwischen der metastasierten Situation und einer Systemerkrankung gesehen werden. Die postoperative Lebensqualität, die ebenfalls als wichtiger Faktor bei der Indikationsstellung angesehen werden muss, wird durch Leberresektionen kaum beeinflusst. Ziel dieses Artikels ist es, in Kürze aktuelle onkologisch-chirurgische Konzepte bei den primären und sekundären Lebermalignomen vorzustellen und die chirurgische Technik zu beschreiben.

(Beitrag aus 'Passion Chirurgie')

Inhalt dieses Kurses


  • Einleitung
  • Primäre Malignome der Leber
  • Gallenblasenkarzinome
  • Sekundäre Malignome der Leber
  • Chirurgische Technik der Leberresektion
  • Fazit
  • Literatur
  • Autoren
  • Evaluation
  • Test