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Alltägliche chirurgische Ernährungsevaluation und -therapie
Heutzutage ist es essenziell, im chirurgischen Alltag Aspekte der Ernährungsmedizin in das spezifisch-chirurgische Behandlungsprofil befundgerecht einzubinden. Diese Strategie ist mit dem Ziel zu verfolgen, die Patienten mit erhöhtem nutritiven/metabolischen Risiko so früh wie möglich als solche zu erkennen und adäquat ernährungsmedizinisch zu behandeln, denn das metabolische Risiko von Krankenhauspatienten hat erhebliche Auswirkungen auf Morbidität, Krankenhausverweildauer und Letalität.
Insbesondere gilt es, das Prozedere für die kontinuierliche Erfassung der behandlungswürdigen Unter- und Mangelernährung und den Therapienachweis für erfolgte Versorgungsmaßnahmen konsequent im Interesse einer optimierten Patientenbetreuung zu etablieren und weiter zu verbessern. Einerseits ist dies für die optimale perioperative Behandlung von (teils multimorbiden) Patienten mit großen chirurgischen Operationen notwendig, andererseits ist es im „DRG-Zeitalter' zur richtigen Vergütung der erbrachten Leistung ratsam.
(Beitrag aus 'Passion Chirurgie')