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Chirurgie der Nebenniere – immer minimal-invasiv?
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Die offene Adrenalektomie ist bei fortgeschrittenen Nebennierenkarzinomen (ENSAT Stadium III) indiziert. Neben der häufigen lokalen Infiltration dieser Karzinome und der damit erforderlichen en bloc Resektion von Nachbarorganen können auch Thrombosen in der Nierenvene oder der Vena cava oder auch multiple Lymphknotenmetastasen ein offenes Vorgehen erforderlich machen. Darüber hinaus können auch hochgradig suspekte große Nebennierentumore (Hounsfield Einheiten > 20) ohne präoperativen Nachweis einer Malignität und andere Nebennierenpathologien wie Neuroblastome, große Phäochromozytome aber auch Schwannome eine Indikation zur offenen Adrenalektomie sein. Die Technik der offenen Adrenalektomie muss im Repertoire der Viszeralchirurgie vorhanden sein und bleiben.
Referentin
Prof. Dr. Katharina Holzer ist seit 1. Oktober 2017 Leiterin der Sektion Endokrine Chirurgie und W2-Professorin für Endokrine Chirurgie an der Philipps-Universität, Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie (Direktor: Prof. Dr. D. Bartsch) in Marburg. Die Medizinerin setzt sich seit vielen Jahren mit der Chirurgie der Hormone produzierenden Organen des menschlichen Körpers vor allem im Hals- und Bauchraum auseinander und verfügt über eine große Erfahrung und ausgewiesene Kompetenz im Fachgebiet Endokrine Chirurgie.